Lync

Sie können mehrere Kommunikationsserver über SIP vernetzen. Hier richten Sie die Lync-Mediation-Server ein.

Einstellungen zu den Lync-Mediation-Servern

Table 1. Allgemeine Einstellungen

Parameter

Anmerkungen

SIP-Knoten

Referenznummer des Lync-Servers

Name

Name des Lync-Servers

Bandbreitenbereich

Mit dem zugewiesenen Bandbreitenbereich werden die verwendeten Codecs bestimmt.

Modus Anwesenheitsinformation

Keine: Die Anwesenheitsinformation beim Lync-Server ist ausgeschaltet.

Server: Der Lync-Server ist ein Anwesenheitsinformations-Server.

Peer: Der Lync-Server ist ein Anwesenheitsinformations-Peer.

Note:

Konfigurieren Sie den Parameter auf Keine, wenn die Anwesenheitsinformations nicht bebraucht wird. Sie verringern damit die Verkehrslast.

Erfordert Client-Zertifikat

Beim Verbindungsaufbau fordert der Lync-Server ein Clientzertifikat vom Kommunikationsserver an.

SRTP-Modus

SRTP aus: Einstellungen für Transport-Protokoll TLS

SRTP aktiviert/SRTP erzwungen: Einstellungen für Transport-Protokoll TLS

Bündel

Weisen Sie dem Lync-Mediation-Server ein Bündel zu.

Table 2. IP-Adressierung

Parameter

Anmerkungen

IP-Adresse: IP-Port

Tragen Sie hier die IP-Adresse und den IP-Port des Lync-Mediation-Servers ein.

Table 3. SIP-Signalisierung

Parameter

Erläuterung

Als internationale Vorwahl ’+’ verwenden

Die Rufnummer ist auch im kanonischen Format enthalten.

Wählversuch für externe Anrufe: Timeout

Nach Ablauf dieser Zeitdauer versucht der Kommunikationsserver den Anruf über das nächste im Leitweg definierte Bündel aufzubauen (Standardwert: 32 Sekunden).

’From’-Feld für CLIR

Wenn die Anruferkennung beim anrufenden Benutzer unterdrückt ist, wird je nach Wahl folgender Absender mitgegeben (Anzeigename und Adresse):

  • Anonym mit Datenschutz/kritisch (RFC 3261): Anzeigename: anonymous@anonymous.invalid; Adresse: anonymous@anonymous.invalid
  • Vom SIP-Konto übernehmen (RFC 3323): Anzeigename und Adresse gemäss der Definition im SIP-Konto.
  • Angezeigter Name ist ’Anonymous’: Anzeigename: anonymous@anonymous.invalid; Adresse bleibt unverändert.
  • Anonym ohne Datenschutzkopf (RFC 3261): Anzeigename: anonymous@anonymous.invalid; Adresse: anonymous@anonymous.invalid

Session-Refresh (RFC 4026) senden

Der Kommunikationsserver versucht, einen Zeitraum für regelmäßige "Session-Aktualisierungsnachrichten" mit dem fernen SIP-Knoten auszuhandeln. Dazu muss der ferne SIP-Knoten RFC4028 unterstützen.

Verwende Ziel-URL von

Die Ziel-URL kann aus dem ’To’-Feld oder Anfragezeilegebildet werden. Die Wahl ist abhängig vom fernen SIP-Knoten.

Wartemusik

Wartemusik wird abgespielt, sofern sie systemweit aktiviert ist.

Musik bei Warten: Signalisierung

Die Signalisierungsart von Musik bei Warten ist abhängig davon, was der SIP-Provider unterstützt:

  • Automatisch: Der Kommunikationsserver versucht selber zu erkennen, welche der zwei RFCs der SIP-provider unterstütz.
  • Gemäß RFC 3264 Der SIP-Provider unterstützt die Signalisierung gemäß RFC Ein Angebot/Antwort-Modell mit dem Session Description Protocol (SDP), Juni 2002.
  • Gemäß RFC 2543 Der SIP-Provider unterstützt die Signalisierung gemäß RFC SIP: Session Initiation Protocol
  • Als aktive Medienaktualisierung: Der Kommunikationsserver hält die 2-Wege-Medienverbindung aufrecht. Dies ermöglicht es, Wartemusik vom Kommunikationsserver statt vom SIP-Provider in den Anrufkanal abzuspielen.
  • Signalverbindungsupdate: Der SIP-Provider wird über die Änderung des Medienports durch eine separate SDP-Nachricht informiert.
  • Keine Signalisierung (kein Update der Media): der SIP-Provider wünscht keine Signalisierung und der Kommunikationsserver speist Musik bei Warten in den Gesprächskanal ein.

Umleitinformationen senden

Mit Umleitinformationen sieht der Angerufene, ob der Anruf umgeleitet wurde und von wem. Dazu sind für SIP zwei unterschiedliche Methoden definiert. Der Parameter ist sowohl pro SIP-Knoten als auch pro SIP-Endgerät konfigurierbar.

Nein: Es werden keine Umleitinformationen angezeigt.

Ja, mit 'Diversion header (recursing)': Umleitinformationen werden nur bei ankommenden Anrufen angezeigt. Der Anruf wird im Kommunikationsserver umgeleitet.

Ja, mit 'Diversion header (non recursing)': Die Umleitung bei abgehenden Anrufen erfolgt indirekt, indem der Kommunikationsserver dem SIP-Telefon ‘Response 302’ (Moved Temporarily) mit den nötigen Umleitinformationen zurückschickt. Das SIP-Telefon führt dann den Anruf an das Umleitungsziel selbst aus und zeigt die Umleitinformationen auf dem eigenen Display.

Note:

Die Umleitung mit Response 302 ist nicht in allen Fällen möglich.

Methode der Gesprächsübergabe

Hier kann gewählt werden, ob bei einer externen Gesprächsübergabe die Methode REFER oder Re-INVITE angewendet werden soll.

Note:

Die REFER-Methode wird nur angewendet, wenn sich die beiden zu vermittelnden Benutzer beim selben SIP-Knoten befinden.

PRACK-Support (RFC 3262)

Das PRACK-Methode gemäß RFC 3262 wird unterstützt.

Table 4. Sekundärer Lync-Server

Parameter

Anmerkungen

IP-Adresse/Hostname

Geben Sie hier die IP-Adresse oder den Hostnamen eines zweiten Lync Mediation Servers ein. Dies wird verwendet, wenn der erste  Lync-Vermittlungsserver ausfällt.

Port

Geben Sie hier den Port eines zweiten Lync Mediation Servers ein.

Table 5. Audioeinstellungen

Parameter

Anmerkungen

Bevorzugter Codec

Wählen Sie hier den bevorzugten Codec.

Nicht spezifiziert: Ein passender Codec wird automatisch eingestellt.

G.711a: Unkomprimierter Codec mit hoher Audioqualität.  Geeignet für Verbindungen mit großen Bandbreiten. Die Bitrate beträgt 64 kbit/s. Verwendet das deutsche Tonsignalisierungsverfahren.

G.711u: Unkomprimierter Codec mit hoher Audioqualität. Geeignet für Verbindungen mit großen Bandbreiten. Die Bitrate beträgt 64 kbit/s. Verwendet das amerikanische Tonsignalisierungsverfahren.

G.729: Komprimierter Codec mit mittlerer Audioqualität. Geeignet für Links mit begrenzter Bandbreite. Die Bitrate beträgt 8 kbit/s.

Komfort-Lärmschutz

Aus:

Passiv:

Aktiv:

RTCP-Support

Aus:

Passiv:

Aktiv:

Table 6. NAT-Einstellungen

Parameter

Anmerkungen

Keep-alive aktivieren

Der Kommunikationsserver aktualisiert regelmäßig die NAT-Tabelle auf seiner eigenen Firewall unter Verwendung von Benachrichtigungsnachrichten an den Proxy-Server. Damit bleibt das System für ankommende SIP-Anrufe erreichbar.

ALG-Support

Unterstützt die Verbindung zum fernen SIP-Knoten.

Die IP-Pakete, die SIP-Signalisierungsinformationen enthalten, werden vom ALG (Application Layer Gateway) geöffnet und die private IP-Adresse durch die öffentliche IP-Adresse ersetzt. (Die öffentliche IP-Adresse im Kommunikationsserver muss konfiguriert sein.)

Leite RTP-Daten via Kommunikationsserver

Indirekte Umschaltung: Beim Verbindungsaufbau zu einem anderen IP-Endpunkt werden die Sprachdaten über den Kommunikationsserver und nicht direkt weitergeleitet. Dies kann bei der Überwindung von NAT- und Firewall-Problemen hilfreich sein.

Direktschaltung: Beim Verbindungsaufbau zu einem anderen IP-Endpunkt werden die Sprachdaten direkt zu diesem geleitet.

Note:

Indirect-Switching benötigt am Kommunikationsserver 2 zusätzliche VoIP-Kanäle.

Table 7. Authentifizierung und Transportprotokoll

Parameter

Anmerkungen

Lokale Authentifizierung erforderlich

Die Authentifizierung auf dem Remote-Knoten ist erforderlich.

Benutzername

Tragen Sie hier den Benutzernamen zur Authentifizierung am fernen SIP-Knoten ein.

Kennwort

Tragen Sie hier das Passwort zur Authentifizierung am fernen SIP-Knoten ein.

Transportprotokoll

Wählen Sie hier das gewünschte Transportprotokoll.