Medienressourcen

Mediaressourcen werden für komplexe Signalverarbeitungsfunktionen verwendet und von DSP-Bausteinen zur Verfügung gestellt. (DSP steht für "Digital Signal Processor"). Sie stellen Funktionen für Konferenzschaltungen, DTMF-Sender und -Empfänger, Kompression von Sprachdaten usw. zur Verfügung. Ein DSP-Baustein ist permanent auf dem Mainboard angebracht.

Einige dieser Mediaressourcen sind fixe Funktionen zugewiesen und können ohne Lizenzen verwendet werden (siehe Fixe Funktionen des Mainboard-DSP). Ein anderer Teil wird je nach Bedürfnis wählbaren Funktionen zugewiesen. Für einige dieser Funktionen ist eine Lizenz erforderlich (siehe Auswählbare Funktionen des Mainboard-DSP).

Einige dieser Mediaressourcen sind fixe Funktionen zugewiesen und können ohne Lizenzen verwendet werden (siehe Fixe Funktionen des Mainboard-DSP). Ein anderer Teil wird je nach Bedürfnis wählbaren Funktionen zugewiesen. Für einige dieser Funktionen ist eine Lizenz erforderlich (siehe Auswählbare Funktionen des Mainboard-DSP).

Die Basisressourcen der Kommunikationsserver können mit der Bestückung von DSP-Modulen erweitert werden. Die Funktionen der DSP-Chips auf den Modulen sind ebenfalls konfigurierbar (siehe Max. Kanäle pro DSP-Chip auf SM-DSPX1 oder SM-DSPX2 und Max. Kanäle pro DSP-Chip auf SM-DSP1 oder SM-DSP2).

Die Basisressourcen der Kommunikationsserver können mit der Bestückung von DSP-Modulen erweitert werden. Die Funktionen der DSP-Chips auf den Modulen sind ebenfalls konfigurierbar (siehe Max. Kanäle pro DSP-Chip auf SM-DSPX1 oder SM-DSPX2 und SIP-Telefone der Serie Mitel 6900 SIP).

Mediaressourcen werden für komplexe Signalverarbeitungsfunktionen verwendet und von DSP-Bausteinen zur Verfügung gestellt. (DSP steht für "Digital Signal Processor"). Sie stellen Funktionen für Konferenzschaltungen, DTMF-Sender und -Empfänger, Kompression von Sprachdaten usw. zur Verfügung. Zwei DSP-Bausteine sind permanent auf der Call-Manager-Karte angebracht.

Ein DSP-Chip auf der Call-Manager-Karte ist mit fixen Funktionen belegt, die ohne Lizenzen genutzt werden können (siehe Systemmodule auf der Call-Manager-Karte).

Die Funktionen des zweiten DSP-Bausteins können je nach Bedürfnis gewählt werden. Für die Funktionen sind teilweise Lizenzen erforderlich (siehe Max. Kanäle pro DSP-Chip auf SM-DSPX1 oder SM-DSPX2).

Durch Einbau von DSP-Modulen (siehe DSP-Module) und IP-Mediamodulen (siehe IP-Mediamodule) kann die Grundausstattung des Kommunikationsservers erweitert werden. Die Funktionen der DSP-Bausteine auf den DSP-Modulen sind ebenfalls konfigurierbar.

Fixe Funktionen des Mainboard-DSP

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der fixen Funktionen des Mainboard-DSP. Zur Nutzung der Funktionen werden weder Lizenzen noch zusätzliche Hardware benötigt.

Table 1. Fixe Funktionen des Mainboard-DSP

Max. Anzahl gleichzeitig(e)...

Mitel415

Mitel430

Gesamtschaltungen für die Funktionen 1 Dreier- und Sechser-Konferenz, Aufschalten und stilles Aufschalten. 2

4

4

Schaltungen für die Funktion Anklopfen

2

2

DTMF-Sender

3

3

DTMF-Empfänger für Voicemail oder Automatische Vermittlung

2

2

DTMF-Empfänger für analoge Endgeräte

4

4

Wählton-Empfänger

2

4

Besetztton-Empfänger

4

4

Rufsignal-Empfänger

2

2

FSK-Empfänger für CLIP-Detektion auf analogen Netzschnittstellen

2

2

FSK-Sender für CLIP-Anzeige auf analogen Endgeräten

2

2

Audiokanäle für einfache Sprachnachrichten (G.711)3 oder automatische Vermittlungb

2

2

Fixe Funktionen des Mainboard-DSP

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der fixen Funktionen des Mainboard-DSP. Zur Nutzung der Funktionen werden weder Lizenzen noch zusätzliche Hardware benötigt.

Table 2. Fixe Funktionen des Mainboard-DSP

Max. Anzahl gleichzeitig(e)...

SMBC

Gesamtanzahl der Schaltungen für Konferenzen mit drei bis sechs Teilnehmern

10

Schutz vor Anklopfen

3

Aufschalten und Stilles Aufschalten Schaltungen

4

DTMF-Empfänger für Voicemail, automatische Telefonzentrale oder analoge Endgeräte

10

Wählton-Empfänger

4

Besetztton-Empfänger

4

Rufsignal-Empfänger

2

FSK-Empfänger für CLIP-Detektion auf analogen Netzschnittstellen

2

FSK-Sender für CLIP-Anzeige auf analogen Endgeräten

2

Audiokanäle für einfache Sprachnachrichten (G.711)4 oder automatische Vermittlung 5

2

Fixe DSP-Funktionen auf der Call-Manager-Karte

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der fixen DSP-Funktionen auf der Call-Manager-Karte. Ausser für die Enterprise-Voicemail-Kanäle werden zur Nutzung der Funktionen weder Lizenzen noch zusätzliche Hardware benötigt.

Table 3. Fixe DSP-Funktionen auf der Call-Manager-Karte

Max. Anzahl gleichzeitig(e)...

Anzahl

Gesamtschaltungen für die Funktionen 6 Dreier- und Sechser-Konferenz, Aufschalten und stilles Aufschalten. 7

10

Schaltungen für die Funktion Anklopfen

6

DTMF-Sender

9

DTMF-Empfänger für Voicemail oder Automatische Vermittlung

8

DTMF-Empfänger für analoge Endgeräte

8

Wählton-Empfänger

2

Besetztton-Empfänger

5

Rufsignal-Empfänger

2

FSK-Empfänger 8

4

CAS-Sender/Empfänger für PRI-E1-Netzwerkschnittstellen9

30

Audiokanäle für einfache Sprachnachrichten10 oder automatische Vermittlungb

2

Audiokanäle für Enterprise Voice Mailb, automatische Vermittlungb oder Gesprächsaufzeichnungb

8

Wählbare Funktionen des Mainboard-DSP

Der DSP auf dem Mainboard stellt wählbare Funktionen zur Verfügung. Sie finden eine Beschreibung der einzelnen Funktionen unter Zuweisbare Funktionen.

Die Funktionen werden in der Ansicht Mediaressourcen festgelegt (=ym) Ansicht. In der folgenden Tabelle sind alle Kombinationsmöglichkeiten mit der maximalen Anzahl der Kanäle aufgeführt. Dazu muss der DSP-Baustein auf dem Mainboard mit unterschiedlicher Firmware geladen werden. Was darüber hinaus geht, erfordert den Einsatz eines oder mehrerer DSP-Module. Zur Nutzung der Funktionen sind teilweise Lizenzen erforderlich.

Table 4. Wählbare Funktionen des Mainboard-DSP

DECT

VoIP11

Audioa

GSMa

CAS12

Modem

Anmerkungen

4

Standardkonfiguration

2

2

8

2

2

30

4

8

4

30

3

nur G.711-VoIP-Kanäle möglich, zwei davon lizenzfrei nutzbar

1

Table 5. Wählbare Funktionen des Mainboard-DSP

DECT

VoIP13

Audioa

GSMa

CAS14

Anmerkungen

3

2

Standardkonfiguration

2

2

8

2

2

30

6

8

4

30

3

nur G.711-VoIP-Kanäle möglich, zwei davon lizenzfrei nutzbar

Wählbare DSP-Funktionen auf der Call-Manager-Karte

Ein DSP-Baustein auf der Call-Manager-Karte stellt wählbare Funktionen zur Verfügung. Sie finden eine Beschreibung der einzelnen Funktionen unter Zuweisbare Funktionen.

Die Funktionen werden in der Ansicht Mediaressourcen festgelegt ( =ym) Ansicht. In Max. Kanäle pro DSP-Chip auf CPU1, SM-DSPX1 oder SM-DSPX2 sind alle Kombinationsmöglichkeiten mit der maximalen Anzahl der Kanäle aufgeführt. Dazu muss der DSP-Baustein auf der Call-Manager-Karte mit unterschiedlicher Firmware geladen werden. Was darüber hinaus geht, erfordert den Einsatz eines oder mehrerer DSP-Module. Zur Nutzung der Funktionen sind teilweise Lizenzen erforderlich.

1 Die Funktionen können alle vom gleichen Typ sein oder kombiniert eingesetzt werden:
2 Lizenz erforderlich
3 Kann ohne Lizenz mit folgenden Einschränkungen genutzt werden: Speicherkapazität für Sprachnachrichten bis ca. 20 Minuten, keine E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Sprachnachrichten, keine Weiterleitung von Sprachnachrichten, keine Gesprächsaufzeichnung, eingeschränktes Voicemail-Menü durch Fernabfrage
4 Kann ohne Lizenz mit folgenden Einschränkungen genutzt werden: Speicherkapazität Sprachnachrichten bis ca. 20 Minuten, keine E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Sprachnachrichten, keine Weiterleitung von Sprachnachrichten, keine Gesprächsaufzeichnung, eingeschränktes Voicemail-Menü durch Fernabfrage
5 . Lizenz erforderlich
6 Die Funktionen können alle vom gleichen Typ sein oder kombiniert eingesetzt werden:
7 Lizenz erforderlich
8 Für die CLIP-Anzeige an analogen Terminals steht pro FXS-Schnittstelle ein FSK-Sender zur Verfügung. Für die CLIP-Erkennung an analogen Netzwerkschnittstellen sind keine Mediaressourcen erforderlich
9 Nur für bestimmte Länder wie Brasilien relevant
10 Kann ohne Lizenz mit den folgenden Einschränkungen genutzt werden: Speicherkapazität für Sprachnachrichten bis ca. 20 Minuten, keine E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Sprachnachrichten, keine Weiterleitung von Sprachnachrichten, keine Gesprächsaufzeichnung, eingeschränktes Voicemail-Menü durch Fernabfrage
11 Lizenzen erforderlich (siehe auch Lizenzen)
12 Nur für bestimmte Länder relevant, wie z. B. Brasilien
Note:
  • Um VoIP-Kanäle auf dem DSP des Mainboards konfigurieren zu können, muss in der Ansicht Mediaressourcen (=ym) der Parameter VoIP-Modus muss auf G.711 eingestellt sein.

    Der konfigurierte VoIP-Modus gilt für alle DSP-Bausteine eines Knotens. Für diesen Modus gilt zudem folgendes:

    • Zwei G.711-VoIP-Kanäle pro System sind lizenzfrei nutzbar.
    • Die G.711-VoIP-Kanäle des Mainboards können mit G.711-VoIP-Kanälen von DSP-Modulen kombiniert werden.
  • Wenn Voicemail-Kanäle konfiguriert und lizenziert sind, werden die beiden lizenzfreien Basic-Voicemail-Kanäle G.711 überflüssig (siehe Fixe Funktionen des Mainboard-DSP).
  • Voicemail-Kanäle können nur auf einem DSP-Baustein pro Knoten konfiguriert werden.
  • Die Funktion Modem dient der Fernwartung über ein analoges Modem und ist nur auf dem DSP des Mainboards konfigurierbar.
  • Damit die DSP-Konfigurationsänderungen wirksam werden, ist ein Neustart des Systems erforderlich.
13 Lizenzen erforderlich (siehe auch Lizenzen)
14 Nur für bestimmte Länder relevant, wie z. B. Brasilien
Note:
  • Um VoIP-Kanäle auf dem DSP des Mainboards konfigurieren zu können, muss in der Ansicht Mediaressourcen ( =ym) der Parameter VoIP-Modus muss auf G.711 eingestellt sein.

    Der konfigurierte VoIP-Modus gilt für alle DSP-Bausteine eines Knotens. Für diesen Modus gilt zudem folgendes:

    • Zwei G.711-VoIP-Kanäle pro System sind lizenzfrei nutzbar.
    • Die G.711-VoIP-Kanäle des Mainboards können mit G.711-VoIP-Kanälen von DSP-Modulen kombiniert werden.
  • Wenn Voicemail-Kanäle konfiguriert und lizenziert sind, werden die beiden lizenzfreien Basic-Voicemail-Kanäle G.711 überflüssig (siehe Table 2).
  • Damit die DSP-Konfigurationsänderungen wirksam werden, ist ein Neustart des Systems erforderlich.